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Widerstand 

Widerstand ist neben der Aufklärung, einer der häufigsten Schritte, die der Mensch unternimmt, nachdem er die Wahrheit über die Welt erfahren hat. Denn Empörung und Wut führen dazu, dass die meisten nicht stillhalten und in sich ruhen können. Es ist eine natürliche Reaktion, dass die meisten Menschen in Widerstand gehen; sie wollen etwas unternehmen, um eine Veränderung zu bewirken. 

Vor allem geht es beim Widerstand um die direkte Auseinandersetzung mit dem, was wir nicht wollen. Das primäre Ziel ist es, die von Menschen erzeugten schädlichen Systeme zum Kippen zu bringen. Die Unklarheit darüber, wie uns das gelingen kann, ist aber sehr groß. Darüber gehen die Meinungen und Vorstellungen sehr weit auseinander. 

Die gängigsten Einfälle dazu sind folgende: Wir sollten doch was dagegen unternehmen. Wir sollten Widerstand leisten. Wir können nichts dafür, dass die Welt so ist, wie sie ist, wir sollten aber nicht zulassen, dass sie so bleibt. Wenn wir nichts unternehmen, geht es doch genauso weiter. Wir sollten mindestens Position beziehen und unsere Wahrheit vertreten.  

Eine der bekanntesten Formen des Widerstands ist die Demonstration. Einige Anlässe in letzter Zeit waren Klimawandel, Corona-Maßnahmen, 5 G, Rassen-Diskriminierung und Unterdrückung der Frauen im Iran. Obwohl sich Demonstrationen aus unterschiedlichen Gründen gebildet haben, sind sie von der Kraft her dieselbe. Sie stehen für Widerstand und zeigen die Unzufriedenheit des Volkes und den tiefen Wunsch nach Veränderungen. 

Doch trotz der zahlreichen Teilnehmern an den vergangenen Demonstrationen lässt sich kaum eine Veränderung bemerken. Dabei haben viele Menschen viel Zeit, Kraft und Mitteln dafür aufgebracht. Das führt dazu, dass die Aktivisten besonders frustriet und unzufrieden werden. 

Die innere Unzufriedenheit ist das, was im Feld „Widerstand“ vor allem beobachtet wird. Denn die Menschen im Widerstand befinden sich noch in der alten Welt. Sie befassen sich mit dem, was weder ihnen guttut, noch durch ihre Wirkung geschwächt oder verändert wird. Währenddessen sind sie in dieselben Quantenfelder eingeklinkt. Das macht etwas mit ihnen. Sie haben ständig Kontakt mit dem, was sie verabscheuen. Sie stehen in einer Interaktion mit den Quantenfeldern, die sie ändern wollten. Dadurch lassen sie ihre Aufmerksamkeit, Energie und Zeit darein fließen und stehen unter dem Einfluss dieser Felder. 

Sie stärken damit, was sie eigentlich ändern wollten. Dieses Phänomen kennen viele Menschen, die mit etwas aufhören möchten, zum Beispiel mit dem Rauchen. Nicht rauchen wollen, führt dazu, dass man umso mehr ans Rauchen denkt. Rauchen bekommt zusätzliche Energie. 

Folglich befinden sich Menschen, die sich in diesem Feld häufig in sehr kritischen psychischen Zuständen. Die Ergebnisse sind oft ein Gefühl von Ohnmacht, Frustration und schlechter Stimmung, während sie sich tief in ihrem Inneren Veränderungen auf der Welt wünschen. Menschen im Widerstand sind sich meist über eines der geistigen Grundlagen unserer Welt nicht im Klaren. Obwohl dies Inhalt des nächsten Feldes der Spiritualität ist, gehen wir an dieser Stelle kurz darauf ein. Denn die Spiritualität ist der Ausweg aus dieser Situation für die Aktivisten.

Um dieses Phänomen aus der spirituellen Sicht zu erklären, sollten wir uns alles, was existiert, wie Felder vorstellen. Ich nenne es „Quantenfelder“. Das heißt, dass alles im Universum über ein eigenes Quantenfeld verfügt. Wenn wir an etwas denken, sind wir genau in das jeweilige Feld eingeklinkt. Wenn wir an das Nicht-Rauchen denken, sind wir in das Feld „Rauchen“ eingeklinkt. Oder wenn wir nicht denken wollen, sind wir genau in das Feld „Denken“ eingeklinkt. Wenn wir in einem Feld eingeklinkt sind, stehen wir in Interaktion mit diesem Feld. Das bedeutet, dass wir unsere Aufmerksamkeit und damit auch unsere Energie in das Feld geben, in das wir eingeklinkt sind. Außerdem ist es zu beachten, dass die Interaktion nicht einseitig verläuft. Das heißt wiederum, dass das Feld, in das wir eingeklinkt sind, auch auf uns eine Wirkung hat und uns beeinflusst. Dieses Phänomen ist der Grund, warum viele Aktivisten stark leiden; sie sind in die Felder eingeklinkt, die sie eigentlich verändern wollten.

Die Möglichkeiten, die destruktiven Auswirkungen der bestehenden Systeme durch uns nicht auszudehnen und mit ihnen so umzugehen, dass wir deren Schädlichkeit reduzieren, sollte genauer untersucht werden. Eine ideale Vorgehensweise wird in der Kampfsportart Jiu-Jitsu dargestellt, indem die Kraft des Gegners gegen ihn selbst eingesetzt wird. 

Das mit diesem Feld verbundene menschliche Potenzial ist „Konfliktfähigkeit“. Menschen mit dieser Gabe können mit Leichtigkeit die Konflikte zwischen unseren Handel und Vorhaben, zwischen den inneren Wünschen und der Realität erkennen. Sie können gleichzeitig uns Auswege und Lösung aus der Situation zeigen. Mit ihrer Hilfe wird es leichter, in dieser Hinsicht mehr Erfolge zu erzielen und weniger in einer qualvollen Situation steckenzubleiben.   

Die Fragen, die in diesem Feld behandelt werden sind folgende: 

Wie gehen wir mit dem um, was wir nicht wollen? Was ist ein gesunder Aktivismus? Wie können wir der Destruktivität in der Welt entgegenwirken? Wie könnten wir die Schäden der aktuellen Systeme minimieren? Wie können wir unsere Position vertreten und unsere Stimme erheben? Wie können wir die aktuellen Systeme zu ihrem Kipppunkt bringen?

Die bekanntesten Bewegungen in diesem Bereich sind FFF, Extinction Rebellion, Querdenker, Friedensbewegung und Frau, Leben und Freiheit aus dem Iran. Mahatma Gandhi ist wohl die berühmteste Persönlichkeit dafür. 

Verwandte Quantenfelder: Demonstration, Protest, Petition, Streik, Ignoranz und Energieentzug, höhere Gewalt, Entgegenwirken, Unterlaufen, Reframing, Konfrontation, Widerstand, Schwächen, Schadensbegrenzung, Revolution, Rebellion.

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